«Bei CAS habe ich grosse Freude an meinem Beruf entwickelt»
Wer bist du?
Mein Name ist Erika Kalbermatten, ledig Ziegler. Ich bin 50 Jahre alt. Aufgewachsen bin im Eigenthal im Kanton Luzern und habe eine sehr kreative Kindheit mit vielen Freiheiten auf dem Bauernhof verbracht. Ich zeichne und male schon immer sehr gerne. Ich bin naturverbunden, ein Familienmensch, bin offen, einfach und ehrlich.
Meine berufliche Laufbahn habe ich mit einer Lehre als Zeichnerin in Luzern gestartet. Danach folgte ein Berufsjahr in Malters, von dem mir vor allem in Erinnerung blieb, dass ich viel zu wenig zu tun hatte. Das war 1996, mitten in einer Stagnation nach drei Jahren Rezession in der Schweiz. Ein guter Zeitpunkt, um ein Jahr in Schweden zu leben und zu arbeiten, fand ich. Und das hat mir wahnsinnig gut gefallen. Nach meiner Rückkehr habe ich sieben Jahre bei CAS gearbeitet, bevor ich der Liebe wegen ins Wallis gezogen bin. Hier lebe ich nun seit 20 Jahren und habe mich vor 15 Jahren mit Architektur und Bauleitungen für Um- und Neubauten selbständig gemacht. Die Arbeit und das Wallis gefallen mir nach wie vor sehr gut.
Woher kennst du CAS?
Ich hatte mich 1997 ganz einfach auf ein Stelleninserat beworben. CAS suchte damals einen Bauleiter. Obwohl ich als Zeichnerin kaum Erfahrung in der Bauleitung hatte, habe ich mich gemeldet, und traf mich kurze Zeit später mit René Chappuis zum Vorstellungsgespräch im Gasthaus Klösterli in Malters.
Damals bestand CAS aus den drei Inhabern, einem Lernenden und mir. Es war eine strenge Zeit für mich, in der ich extrem viel gelernt habe. Eine erste Projekt- und Bauleitung konnte ich bei einem Umbau eines Stalls in ein Wohnhaus übernehmen. Eine super Schule für mich. Man hat mich eng kontrolliert und sich sehr viel Mühe mit mir gegeben. Später ermöglichte mir CAS auch, berufsbegleitend die Bauleiterschule zu absolvieren. Dadurch habe ich grosse Freude am Beruf bekommen, die bis heute anhält.
Wie hast du CAS damals wahrgenommen?
1997 gab es CAS gerade einmal seit drei Jahren. Es war ein sehr junges Büro, das gute Architektur und etwas Neues machen wollte. Man war sehr korrekt, kundenorientiert und offen. Und natürlich musste CAS auch einiges an Lehrgeld zahlen. Über die 7 Jahre, die ich bei CAS war, sind immer mehr Angestellte dazugekommen, von anfänglich 5 sind wir auf 10 Personen angewachsen.
Und was hast du seit deinem Umzug nach Brig von CAS mitbekommen?
Nicht mehr wahnsinnig viel. Gelegentlich habe ich mir natürlich die Website und die neuen Referenzen angesehen. So habe ich mitbekommen, wie CAS weiterhin stetig gewachsen ist und weitere Niederlassungen gegründet hat. Selbstverständlich habe ich auch mitbekommen, wie mit Helen Chappuis die zweite Generation bei CAS übernommen hat.
Gibt es besonders bleibende Erinnerungen an deine Zeit bei CAS?
Wie wir zum Beispiel fast jeden Tag im «Möhren» in Willisau gemeinsam gegessen haben. Die Kaffee- und die Mittagspause waren bei CAS immer sehr wichtig. Wir haben viel gearbeitet, aber eben auch dem Miteinander viel Platz eingeräumt. Besonders in Erinnerung ist mir auch mein Abschied bei CAS geblieben: Wir haben diesen im Waldpavillon in Willisau, den wir selbst geplant und ausgeführt hatten, gefeiert. Es wurde eine sehr emotionale Verabschiedung, sehr herzlich und schön.
Was wünschst du CAS zum 30-Jahr-Jubiläum und für die Zukunft?
Ich wünsche Helen, René und dem CAS Team in erster Linie viele gute und spannende Aufträge, erfüllende Aufgaben, viel Spass untereinander und weiterhin einen guten Zusammenhalt.