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Mensch & Lebensraum

Weltweites Home Office

Work and Travel, arbeiten von irgendwo auf der Welt. Ein Traum vieler. Architekt Mäsi Wyss hat ihn realisiert. Im vergangenen Jahr ist er mit «Remote Year» um die Welt gereist. 12 Monate, 12 Städte, 11 Länder. Unterschiedlichste Büros, Sitzungen via Skype – Herausforderungen der besonderen Art.
Unser erstes Gruppenfoto in Kapstadt, April 2018.
In diesen 12 Städten waren wir von April 2018 bis April 2019.

12 Städte Kapstadt, Südafrika – Lissabon, Portugal – Valencia, Spanien – Sofia, Bulgarien – Hanoi, Vietnam – Chiang Mai, Thailand – Kyoto, Japan – Kuala Lumpur, Malaysia – Lima, Peru – Medellín, Kolumbien – Bogotá, Kolumbien – Mexico-City, Mexico

45 Mitreisende aus: Australien, Frankreich, Schweden, Norwegen, Amerika, Canada, Argentinien, Bulgarien, Mexiko, England, China, Israel, Holland

Die Berufe der Mitreisenden Architekten, Screenwriter, Softwareentwickler, Grafiker, Designer, Modedesigner, Websecurity-Experte, Videoeditors, Musicclip-Produzent, Datenspezialist, Beziehungscoach, Virtualassistent, SEO-Experte, App-Entwickler, Fitness-Coach, Comedy-Managerin, Programmierer, Kameramann, Übersetzerin, Webdesigner, davon: 19 Angestellte, 17 Freelancer, 9 Unternehmer

Wie alles startete
Am Anfang stand das Bedürfnis, länger zu reisen. Aber als Verbindung von Arbeiten – Leben – Reisen. Bei der Recherche bin ich auf die Organisation «Remote Year» gestossen, welche genau diese Anliegen in einem Angebot zusammenfasst. Und so sass ich am 31. März 2018 in einem Flugzeug Richtung Kapstadt, um ein Jahr lang die Welt zu bereisen und gleichzeitig weiterhin für CAS als Architekt zu arbeiten. 

Remote Year – Work and Travel
Die Organisation Remote Year (www​.remoteyear​.com) hat für mich jeweils einen Workspace, eine Unterkunft, die Transporte in die nächste Stadt sowie kulturelle und berufliche Events organisiert. Das ermöglichte mir, mich voll und ganz auf die Arbeit und das Erkunden der Stadt und Kultur zu fokussieren. 

Ein Teil der Gruppe bei einem typischen gemeinsamen Nachtessen, hier in Südafrika.
Zwei Tage in den Reisfelder bei Sapa in Vietnam - ein wunderbares Erlebnis.
Tiefgründige und persönliche Gespräche am Lagerfeuer beim Campingausflug in Bulgarien.

Meine Reisegruppe – 45 Fremde werden in einem Jahr zu engen Freunden.
Am 01. April 2018, angekommen in Kapstadt, traf ich zum ersten Mal die 45 Menschen, welche mich nun während ein ganzes Jahr begleiten werden. Ziemlich komisch so alleine, niemanden zu kennen, alle reden Englisch – die meisten als Muttersprache, alle haben gerade lange Flüge hinter sich… Beim Sonnenuntergang mit Blick auf den Table Mountain und das Meer der erste Austausch. «Woher kommst du?» «Was arbeitest du?» «Wieso bist du hier?» Meine Mitreisenden kamen aus 13 verschiedenen Nationen und 20 verschiedenen Berufen und waren mindestens so aufgeregt wie ich. 

Workspace in Kyoto, Japan
Workspace in Mexiko-City, Mexiko
Workspace in Chiang Mai, Thailand
Workspace in Lima, Peru
Mäsi an der Arbeit in Kyoto, Japan

Workspace – die Energie am Arbeitsplatz entscheidend über Produktivität
In jeder Stadt stand mir ein Arbeitsplatz in einem Co-Working-Space zur Verfügung. Die unterschiedlichen Arbeitskulturen und Büroformen zu erleben, war sehr spannend. So haben wir beispielsweise in Japan in der Hostel Lobby gearbeitet, in Kuala Lumpur im 30. Stock in einem Glashochhaus oder in Mexico in einem schlichten Bambus-Dachaufbau.

Architektur und Innenarchitektur haben sich entscheidend auf das Wohlbefinden ausgewirkt. Nebst den Details wie Verfügbarkeit von «Telefonzellen» für Telefonate oder von Besprechungsräumen war auch die Energie der Menschen massgebend, welche die Räume mit ihrer Arbeit belebten. 

Wohnung in Kyoto, Japan ein introvertiertes Appartement.
Wohnung in Valencia, Spanien ein toll saniertes Wohnhaus.
Wohnung in Kuala Lumpur, Malaysia - Aussicht aus dem Wohnzimmer im 30 Stock.
Wohnung in Bogotá, Kolumbien in einer dichten Wohnsiedlung.
Wohnung in Valencia, Spanien mit einem tollen Steinboden.

Unterkünfte – von der introvertierten Wohnung bis zur Panorama-Loge im 55 Stock
Im ersten Monat logierte jeder Teilnehmer für sich in einem eigenen kleinen Appartement. In den Folgemonaten hatten wir meistens 1 – 4 Mitbewohner, welche jeweils von unseren «Program Leadern» zugeteilt wurden. Dadurch entstand jeden Monat eine neue Dynamik in der Gruppe und wir konnten gegenseitig voneinander lernen, wie Räume vielleicht auch anders genutzt werden könnten. So hat beispielsweise Ben aus Israel, als wir in Valencia zusammenwohnten, spontan ein grosses «Schnitzel» Nachtessen veranstaltet, das über 20 Leute in unserem Wohnzimmer vereinigte. Während in der Schweiz solche Feste vielleicht zu einem Geburtstag organisiert werden, ist das in Israel gang und gäbe. Auch ohne speziellen Grund.

In Japan hausten wir in einer total introvertierten Wohnung. Es gab zwar Fenster, vor diesen befand sich jedoch direkt die Wand des nächsten Hauses. Es war super spannend zu erfahren, wie sehr dies zum Nachdenken, Reflektieren und Rausgehen anregt! Dies stand im puren Kontrast zu Kuala Lumpur, wo wir im 55 Stock mit herrlicher Aussicht über die ganze Stadt in einem luxuriösen Appartement wohnten. Dort bleibst du gerne zuhause, denn alleine der Ausblick über die Stadt macht glücklich und zufrieden.

Verschiedene Dimensionen: Sicht auf Mexiko-City im gleichen Massstab wie das nächste Bild Luzern zeigt.
Verschiedene Dimensionen: Sicht auf Luzern im gleichen Massstab wie das erste Bild Mexiko-City zeigt.

0.4 Mio. vs. 20 Mio. Einwohner – gar kein grosser Unterschied
Mexiko-City mit 20 Millionen Einwohnern stelle ich mir als riesigen Moloch vor. Gigantisch in Dimensionen und Auftritt. Diese Erwartungen haben sich bei der Ankunft auch bestätigt, beim Flug über die Stadt bei Nacht zeigte sich ein unendliches Lichtermeer. In alle Richtungen, soweit ich sehen konnte, war Stadt. «Wie wird das wohl?» Es wurde ganz anders als erwartet, ich spürte während dem Monat in Mexiko-City keinen grossen Unterschied zu meiner Heimatstadt Luzern. Denn üblicherweise habe ich mich im gleichen Quartier bewegt und ab und zu einen Ausflug in die angrenzenden Quartiere unternommen. Der Bewegungsradius war nicht grösser, als wenn ich in Luzern unterwegs bin.

Und in diesem Bereich hatte ich alles zur Verfügung, was ich mir wünschte: Cafés, Parks, Einkaufsmöglichkeiten … es gibt keinen Grund, sich im Alltag aus diesem Quartier zu entfernen. Genau gleich machen dies auch meine mexikanischen Freunde. Viele lebten im gleichen Quartier wie ich und verbrachten die meiste Zeit dort. Der einzige wirkliche Unterschied, den ich durch die enorme Grösse erfuhr, zeigte sich bei Ausflügen in die Natur. Hier dauerte die Fahrt bis an die Stadtgrenze gerne mal 1 – 2 Stunden und nicht wie in Luzern 5 – 10 Minuten. 

Leben aus dem Koffer – weniger ist mehr! 

Im vergangenen Jahr habe ich aus dem Koffer gelebt. So wenig zu haben, war eine sehr nützliche Erfahrung und hat mir gezeigt – weniger ist tatsächlich mehr! 

Ich bin mit 48 Kilogramm Gepäck rumgereist, aufgeteilt in: 

  • - 10 Kilogramm Arbeitssachen (Laptop, Tablet etc.)
  • - 23 Kilogramm Kleider, Schuhe, dies und das
  • - 15 Kilogramm Klettersachen

Das Packen für einen längeren Wochenendtrip war jeweils eine Sache von 5 – 10 Minuten, Packen für den «Travelday» dauerte etwa 10 – 30 Minuten und vor allem oft musste ich nie überlegen, was ich anziehen sollte, da die Auswahl ziemlich eingeschränkt war.

Während des ganzen Jahres habe ich lediglich drei T‑Shirts gekauft. Mehr brauchte ich nicht. Es war toll zu erfahren, dass ich aus dem vorher zeitweilig spürbaren Konsumzwang ausbrechen konnte. 

Gruppenfoto am letzen gemeinsamen Reisetag nach Mexiko-City.
Unsere Gruppe hat öfters einen grossen Anteil des Flugzeug besetzt.
IT Support für CAS auch am Samstag am Flughafen unterwegs in die nächste Stadt.

«Traveldays» – wenn 45 Leute zusammen von Kapstadt nach Lissabon reisen
Dann ist ordentlich was los beim Check-In, in der Lounge und im Flugzeug. Die einen voll am Arbeiten, die andern bereits morgens um 9 Uhr bei Wein und Bier. Die einen am Reflektieren des letzten Monats, andere voller Vorfreude auf die nächste Stadt, manche traurig weiterzureisen, andere froh, dass es endlich weitergeht. Die Reisetage waren meist sehr emotional und haben fühlen lassen, wie schnell die Zeit läuft. Aus den 12 Monaten wurden sechs, dann drei…und schon war es der letzte gemeinsame «Travelday» nach Mexiko! Hier erlebte ich eine meiner lustigsten Situationen auf einem Reisetag: Ich befand mich auf dem Weg mit dem Taxi an den Flughafen, als mein Chef René Chappuis aus der Schweiz meldete, dass die CAS Server nicht funktionieren. So wurde während des Anstehens für den Check-In mein Koffer zum mobilen Stehtisch, um das Problem zu lösen. Digital Native pur. 

Chichu Art Museum, Tadao Ando, Naoshima, Japan
Universität in Bogotá, Kolumbien
Café in Chiang Mai, Thailand
Hostel in Chiang Mai, Thailand
Universität in Lima, Peru

«ArchitecTour» – Architektur um die Welt
In jeder Stadt haben wir nebst den üblichen Sehenswürdigkeiten eine spezielle Architektur-Tour unternommen. Wir haben sowohl in der Architekturszene bekannte Gebäude besucht als auch völlig unbekannte. Diese Touren waren jeweils ein Highlight, denn wir haben unterschiedliche, oft neue Quartiere besucht, beeindruckende (manchmal auch weniger tolle :) Gebäude von aussen und innen betrachtet und viele Eindrücke gesammelt. Einige Highlights waren die global verteilten Gebäude von Santiago Calatrava (Valencia, Lissabon, New York, Luzern), die Projekte von Tadao Andō wie Naoshima oder das Museum Soumaya in Mexiko-City mit einem spannenden Kontrast zwischen Innen und Aussen.

Mein Lieblingsmoment der Reise: Sonnenaufgang auf dem Table Mountain in Kapstadt, Südafrika.
Machu Pichu - ein magischer Ort.
Einer meiner Lieblingsorte: Fushimi Inari-Taisha, Kyoto, Japan
Unendliches Grün in den Reisfelder bei Sapa, Vietnam.

Natur – die schönsten Orte mit und ohne Einfluss der Menschen
Die SAPA Reisfelder in Vietnam, Machu Pichu, Table Mountain, Cat Ba, Chichén Itzá, San Blas Islands, … die Liste ist lang! Wunderbare Orte durfte ich in diesem Jahr erkunden. Was die Natur an diesen Orten geschaffen hat und was unsere Vorfahren teilweise ergänzt haben, ist beeindruckend und inspirierend! Sehr eindrücklich waren die monumentalen Bauwerke wie Tempel, Pyramiden oder Reisfelder und regten an, über die aktuelle, oft auf Kurzfristigkeit fokussierte Bautätigkeit nachzudenken. 

Hanoi, Vietnam - Luzern, Schweiz: Gemeinsame Bürositzung per Skype.
Eine "Telefonzelle" für fokusiertes Arbeiten und Meetings in Medellín, Kolumbien.
Workspace in Hanoi, Vietnam.

«Home-Office» 2.0 – Arbeiten von überall auf der Welt.
Laptop, Tablet, Powerbank, einige Kabel in einen Rucksack und los geht’s. Sobald eine Internetverbindung möglich ist, ist auch arbeiten möglich, fast.

Um produktiv zu arbeiten, ist ein differenziertes Vorgehen notwendig. Denn für die Wochenplanung und das kreative Arbeiten ist ein Café mit normalem Internetanschluss perfekt. Für fokussiertes Arbeiten oder Meetings braucht es jedoch eine starke und gut funktionierende Internetverbindung und eine entsprechend ruhige Umgebung.

Durch die Arbeit von unterwegs konnte ich meine Produktivität dank einer optimierten Wochenplanung halten oder gar erhöhen. Klar wollte ich jede Stunde optimal nutzen, um möglichst bald wieder die neue Stadt oder das Land zu erkunden. Ich versuchte, meine Arbeit in möglichst wenig Tagen der Woche zu bewältigen, so dass ich mir einen zusätzlichen Freitag freischaufeln konnte.

Alle Arbeiten, welche ich für mich am Computer erledigen konnte, wurden so sehr effizient erledigt. Auch alltägliche Telefonate, IT Support und Besprechungen waren jeweils problemlos möglich oder gar effizienter, da die Vorbereitung jeweils besser war. Doch grössere Meetings, wie etwa Entwurfsdiskussionen waren für alle Beteiligten eine Herausforderung. Denn die Besprechung von einem Projekt anhand von Plänen und Modellen gestaltete sich schwierig, und die Dynamik ging teilweise verloren. Die vielen technischen Möglichkeiten, wie gemeinsames Zeichnen an einem Plan auf dem IPad aus Lima und Luzern, können dies noch nicht vollständig kompensieren. 

Fokusiert beim einem Workshop in Valencia, Spanien.
Eindrücklicher Verkehrt, funktionierendes Chaos - neue, andere und auch funktionierende Systeme kennenlernen.
Müll sammeln in den San-Blas-Inseln - Verschmutzung war leider überall anzutreffen und teilweise in enormem Ausmass.
Nachdenklicher Moment in Spanien, ausgelöst durch viele neue Eindrücke.

«Planet Earth» – die Haupterkenntnis verpflichtet
Ein Jahr mit einem Flugzeug um die Welt reisen, in Thailand ca. 50 Plastikbecher mit Eiskaffee konsumieren, in Kuala Lumpur jedes Gemüse im Supermarkt separat verpacken… das ist überhaupt keine nachhaltige Lebensweise. Richtig, mein vergangenes Jahr war überhaupt nicht nachhaltig.

Vor allem die Flüge hätten mich fast davon abgehalten, ein Jahr auf diese Art zu verbringen. Doch zu sehen, wieviel Plastik im Meer landet, wieviel Verschmutzung durch die Industrie verursacht wird, wie unterschiedlich der Wissenstand bezüglich Nachhaltigkeit ist oder wie ungleich sich Menschen und Kulturen um unsere Umwelt kümmern, hat mich bereits während der Reise dazu veranlasst, ein Projekt zu starten. Unter dem Namen «Atlas Impact» hat unsere Gruppe verschiedene Themen in Angriff genommen und versucht, zumindest unseren negativen Einfluss als Reisende zu kompensieren. Dabei habe ich festgestellt, dass ich mich stärker um die Zukunft unseres Planeten sorge als andere, diese jedoch motivieren kann, Positives zu bewirken.

Als Highlight dieser Aktion konnten wir im letzten Monat mittels einem Crowdfunding (8600 Franken gesammelt in 2 Wochen) den CO2 Ausstoss all unsere Flüge des ganzen Jahres mit unserem Partner Cool Earth (www​.coolearth​.org) mehr als kompensieren.

Auch in Zukunft will ich mich für unseren Planeten einsetzen und mich im Bereich Nachhaltigkeit / Umweltschutz weiterentwickeln.

Luzern! Ein wunderbarer Ort - ein tolles Zuhause!
Mit dem VW-Bus in welchem ich Teilzeit wohne am Sempachersee.

Zurück daheim – die Schweiz als wunderbarer Ort
Nach der Reise bin ich als einer der wenigen voller Vorfreude nach Hause gereist. Ich habe in diesem Jahr viele tolle, spannende und wunderbare Orte gesehen, viele Kulturen entdeckt, viele Menschen kennengelernt, doch die Schweiz mit ihrer unglaublichen Vielfalt an Möglichkeiten, Vegetationen, Bergen, Seen, Sicherheit und Stabilität ist halt immer noch mein Lieblingsort.

Wieder nach Hause zu kommen zu Familie, Freunden und Bergen war ein wunderbares Gefühl und ist genau so wertvoll, wie all die Eindrücke und Erlebnisse des tollen Jahres.

Folge Mäsi auf Instagram apropos.online um zu sehen wo seine Reise in Zukunft hingeht.

Zum Abschluss noch einige Impressionen aus dem erlebnisreichen Jahr:
Arbeitsplatz für einen Vormittag in einem Café in Medellín mit einigen Mitreisenden.
Morgenschicht im Workspace in Mexiko-City - die Europäer jeweils bereit früh im Büro damit sich die Arbeitszeit mit Europa mehr überschneidet.
Vor dem Start des Jahres und nach dem Jahr treffen sich alle jeweils bei grossen Skype-Meetings, vorher zum Kennenlernen und jetzt zum sehen wo die verschiedenen Wege hinführen.
Eindrückliche Bergkulisse auf dem Salkantay Trek in Peru.
Wunderbarer Moment bei der "Mid-Week-Peak" Wanderung zum Wat Phra That Doi Suthep in Chiang Mai, Thailand.
Taiko Workshop in Japan - Schnupperkurs der lokalen Kultur.
Letzer Abend in Kyoto, Japan: Reflektieren, geniessen und musizieren.
Jeden Monat haben wir eine Architektur-Tour gemacht. Hier ein Spital in Bogotá, Kolumbien welches wir dabei besichtigt haben.
Leben am und auf dem Bahngleis in Hanoi, Vietnam. Solche Bilder haben mich vor der Reise motiviert loszuziehen und das selber zu erleben.
Ziele für das Jahr? Eines davon: "Schnorregiige" spielen lernen und so hat die Mundharmonika mich das ganze Jahr überall hin begleitet.
Mittagessen kombiniert mit einem Workshop über die Flüchtlingssituation und mögliche Lösungen in Malaysia.
Die zwei Architekten der Gruppe - mit Nora aus Norwegen habe ich jeden Monat eine Architektur-Tour organisiert, hier abgelichtet vor dem Museo Soumaya in Mexiko-City.
Dankeschön!

An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei René Chappuis und der CAS Gruppe AG bedanken dass ich diese Reise machen konnte. Das ist wirklich «Mehr als Architektur» und hat mich als Menschen in meinem Leben geprägt.
Weiter ein herzliches Danke an all meine Mitarbeiter welche mich immer unterstützt haben auch wenn das Internet mal gespuckt hat!
An meine Freunde und Familie für die Unterstützung während des ganzen Jahres, meinen Mitreisenden für die vielen tollen Momente, Gespräche und Erinnerungen und für die vielen tollen Fotos und Videos (inbesondere an David April: Instagram where.is.dsa157 und Niclas Olofsson: Instragram nip3o)!
Und zum Schluss eine Fazit von der Reise: 

Fazit: Die Schweiz ist eine tolle «Blase» auf Kosten des Auslands.

Die Schweiz ist eine tolle «Blase» das Wasser und die Luft sind sauber und wir können Konsumieren was wir wollen und es entsteht der Eindruck einer heilen Welt. Leider vieles zu Lasten von anderen Regionen auf der Erde wo Verschmutzungen und Ausbeutung Alltag sind. Es ist Zeit die Augen zu öffnen und ein Umdenken anzustossen! Es braucht drastische Veränderungen und wir müssen auch unsere Bedürfnisse überdenken.