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Rund um CAS

BONJOUR LES WELSCHES!

Nur Fendant und Saucisson? Von wegen. In der Region Fribourg gibt es auch Spannendes an Architektur zu entdecken. Das zeigte die 25 Jahre CAS-Jubiläumsreise nach Fribourg, wo die welschen Arbeitskollegen ein unterhaltsames Programm vorbereitet hatten.
Patrice Merz, Ansprechpartner vor Ort, Fribourg

Die Fribourger

Das CAS Team in Fribourg, bestehend aus Patrice Merz, Nicolas Winkler, Giovanni Lombardo und Edgar Schorderet, leistet immer gute Arbeit. So auch mit der Organisation dieser speziellen Begegnung mit den Kolleginnen und Kollegen aus Luzern, Altdorf und Willisau. Anlass für den zweitägigen Ausflug nach Fribourg ist das 25-jährigen Bestehens von CAS. Getreu dem Slogan «mehr als Architektur» bietet auch dieses Programm mehr. Architektur gibt’s an diesen Tagen vom 23. und 24. August selbstverständlich, mit spannenden Blicken auf besondere Bauten, kompetent präsentiert von Patrice und fachlich gewürdigt von den rund 40 CAS Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Aber auch Geselligkeit, Kulinarik, Wein- und Biergenuss finden im Programm reichlich Platz. Eben. Die Fribourger wissen, worauf es ankommt. 

Die Bauten

Der erste Anschauungspunkt liegt in Villars-sur-Glâne. Ein Mehrzweckgebäude mit Pfarreisaal direkt neben der historischen Dorfkirche gelegen. Ein äusserst moderner Baukörper als Kontrast, jedoch dezent und zurückhaltend in Szene gesetzt, mit seiner speziellen Formsprache und der Fassade aus Alu natur. 

Sichtbeton, sandgestrahlt und eingefärbt – die neue Schule du Platy, ebenfalls in Villars-sur-Glâne überzeugt in ihrer Materialisierung. Das Projekt von d4 atelier d’architecture, Lausanne, holte im entsprechenden Wettbewerb den ersten Rang. Drei Gebäude verschmelzen elegant zu einem Körper, präzise in die Umgebung eingepasst. Beeindruckend.

Ein weiteres, sehr gelungenes Wettbewerbsprojekt stellt die Vergrösserung der Primarschule Vignettaz in Fribourg dar. Das Konzept eines grosszügigen Schulhofes mitten in der Stadt, die Spiegelachsen sowie die perfekte Detailgestaltung führen bei den CAS Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu angeregten Diskussionen.

Um grosszügige Hofsituationen, die spannende Ausblicke bieten, geknickte Fassaden sowie subtile Eingliederung ins vorhandene Terrain geht es bei den Neubauten für das Gymnasium Gambach in Fribourg. Vor allem die Gebäudestruktur fasziniert.

Was für ein Gebäude! Der Hauptsitz von Scott Sports in Givisiez ist ein architektonisches Erlebnis für sich. Der Neubau von Itten+Brechbühl AG fasst ein zentrales, gebäudehohes Atrium ein, das über eine repräsentative Treppenanlage erschlossen wird. Diese führt vom Eingang in einer fliessenden Bewegung und über eine geschwungene Wand ins Auditorium. Diesem sinnlichen Zentrum sind die Publikumsräume seitlich angegliedert. Die Cafeteria und das Restaurant im Erdgeschoss prägen die Szene, abgeschlossen durch den gegenüberliegenden Showroom und mit Blick auf die Aussenanlagen, wo die neu entwickelten Bikes getestet werden.Der dynamische Sonnenschutz in den Obergeschossen und die Hightech-Sockelfassade wecken Neugier. 

Das Bier

Woher es kommt? Antworten gibt das Cardinal Museum, welches ein Stück Zeitgeschichte aufzeigt, zurückgehend auf die Jahre 1788 bis 2011. Theorie ist gut und recht, doch ein kühler Schluck ist besser. Das hat CAS eigentlich schon um zehn Uhr morgens während der Anreise mit dem Bus gewusst. Also flugs ein Zwischenstopp auf der Autobahnraststätte. Für eine Erfrischung hats gereicht, aber nicht für Bier. Das wird auf Schweizer Autobahnen nicht angeboten. 

Dafür fliesst es dann halt später, am Mittag und eben im Jugendstil-Bistro des Cardinals Museum. Ah, das tut gut. Und abends natürlich auch. Reichlich und bis weit nach Mitternacht. Oder war es schon wieder hell? 

Die Kulinarik

Was für ein wunderbarer Platz im Wald in Villars-sur-Glâne, was für ein herrliches Picknick. Das Team Fribourg hat zum Empfang alle Register gezogen und leckere Köstlichkeiten auf dem Grill zubereitet. Dieses Team müsste man mieten können. Zwei Stunden purer Genuss, mit kühlem Bier. 

Herrlich mundet auch das Abendessen. Auf dem ehemaligen Gelände von Cardinal (blueFACTORY), lässt es sich in coolem Ambiente gemütlich Verweilen und im Restaurant Les Menteurs füllt man sich genussvoll den Magen. Ein gemütlicher Abend, mit genügend Gelegenheiten zum Anstossen. Mit einem edlen Tropfen oder einem kühlen Bier. Einige von uns lassen hier den Tag ausklingen, andere ziehts ins Nachtleben nach Fribourg. Wohin genau? Keiner weiss es so richtig. Aber die Nacht ist lang. 

Der Dank

Er kommt von Herzen und geht an das CAS Team in Fribourg mit Patrice, Giovanni und Nicolas und Edgar! Ihr habt uns verwöhnt und alles perfekt organisiert. Er geht aber auch an René Chappuis, der diese Jubiläumsreise ermöglicht hat. 25 Jahre CAS – ein Vierteljahrhundert! Es ist schön, dies gemeinsam zu feiern.

Linda Kolly, Luzern, August 2019