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Jubiläum

«Wir sind sehr stolz auf unsere Projekte.»

Die nächsten Gratulationen zum 30-Jahr-Jubiläum kommen aus der Westschweiz: Edgar Schorderet erklärt, wie ESPACE Logis und CAS heute zusammengehören, wie man voneinander profitiert und wer vor vielen Jahren in seinem Elternhaus den Kellerboden umgegraben hat.

Wer bist du?

Mein Name ist Edgar Schorderet. Ich habe 2010 die ESPACE Logis SARL gegründet, die heute eine Tochterfirma der CAS Gruppe AG ist.

Aufgewachsen bin ich im Greyerzbezirk im Kanton Fribourg. Ich habe an der ETH in Zürich Bauingenieurswesen studiert und war dort im Anschluss eine Zeit lang Assistent am Institut für Baustatik und Stahlbau. Die erste Station in der Privatwirtschaft führte mich zu einem Stahlbauer im Kanton Aargau. Dort arbeitete ich zunächst als Objektleiter, später als Chef des technischen Büros an grossen internationalen Projekten, u.a. an Flughafen-Panzertüren für Saudi-Arabien.

Nach dieser intensiven Zeit mit vielen Reisen führte ich eine in Fribourg ansässige Baufirma mit 150 Angestellten. Danach wechselte ich in den Strassenbau und erlebte als Mitglied der Geschäftsleitung der Stuag den Zusammenschluss mit drei anderen Firmen zur Batigroup, der heutigen Implenia. Bevor ich mit ESPACE Logis den Schritt in die Selbständigkeit wagte, folgten noch unglaublich lehrreiche Jahre bei Losinger in Frankreich.

Neben meiner Haupttätigkeit war ich auch in der Ausbildung des Berufsnachwuchs als Kursleiter an verschiedenen Schulen sowie in der Politik unter anderem als Grossrat in Fribourg aktiv. Zudem präsidierte ich zwischenzeitig den Baumeisterverband und war von 2004 bis 2007 Zentralpräsident des TCS.

Heute bin ich 72 Jahre alt, arbeite an ausgewählten Projekten als Senior Consultant mit, bin achtfacher Grossvater und habe das Golfen für mich entdeckt. Voilà.

Woher kennst du CAS?

René Chappuis ist mein Cousin. Ich erinnere mich noch gut: Als Kind war René einige Male in den Ferien bei uns, auch um Französisch zu lernen. Unser Haus hatte einen Naturkeller mit Erdboden. René hat dort immer Löcher gegraben; er hatte das Bauen also schon immer im Blut.

Als ich mich mit ESPACE Logis selbständig machte, wusste ich natürlich, dass René ein Architekturunternehmen hat. Da machte es doch Sinn, den Kontakt wieder herzustellen und eine allfällige Zusammenarbeit zu diskutieren.

«Wir haben schnell gemerkt, dass wir auch im unternehmerischen Denken verwandt sind – das Resultat daraus ist die hervorragende Allianz von CAS und ESPACE Logis.»

Wie sieht diese Allianz aus? Wie gehören und passen CAS und ESPACE Logis zusammen?

Anfänglich haben sich ESPACE Logis und CAS für die Umsetzung von bestimmten Projekten zu einem Konsortium zusammengeschlossen. Wir haben jedoch schnell gemerkt, dass eine engere, nachhaltige Allianz sinnvoll wäre. Folglich sind wir über die Gründung einer gemeinsamen Firma mit je 50 Prozent Beteiligung näher zusammengerückt und haben seither erfolgreich viele Projekte entwickelt, gebaut und verkauft. Da der Name «ESPACE Logis» in der Region bekannt ist, wollten wir diese Marke nicht aufgeben, sondern sie auch als CAS Tochterfirma weiter betreiben.

Aktuell besteht ESPACE Logis aus Patrice Merz (Architekt), Giovanni Lombardo (Bauleiter), Tabea Menoud (Administration und Käuferbegleitung), Nicolas Lehnherr (Zeichner) und mir. Ein kleines Team, in dem jede Person mehrere Funktionen ausführt – das ist unsere Stärke. Als Kleinunternehmen hat uns das immer sehr flexibel gehalten. Diese Stärke können wir nun bei CAS einbringen und profitieren im Gegenzug von den breiten Erfahrungen des grösseren Mutterunternehmens.

Was wünschst du CAS inklusive ESPACE Logis für die Zukunft?

Dass es so weitergeht. Dass die Stimmung so gut bleibt. Ich habe ein riesiges Vertrauen in Helen Chappuis. Sie ist eine gute Architektin und eine gute Chefin. Sie hört unsere Mitarbeitenden und sieht auch die andere Mentalität von uns in Fribourg. Um unseren kreativen Mann Patrice Merz zu entlasten, wäre eine gute Ergänzung im Team wünschenswert. Und noch schöner wäre es, in Zukunft auch von der öffentlichen Hand im Welschland ein paar Projekte zu erhalten.