Studienauftrag Wohnüberbauung Schwyzermatte Willisau

Der Wettbewerbsperimeter für die neue Wohnüberbauung befindet sich am Rande des Siedlungsgebietes gegen Westen der Stadt Willisau. Das grosse Grundstück spannt sich auf zwischen der Wigger und dem Mühletalbach. Die Lage zwischen den beiden offenen Gewässern bildet die Grundlage für den Entwurf: Es fliesst, mäandriert und lagert sich an, nicht nur bezüglich der Aussenraumgestaltung sondern auch bezüglich der Ausformulierung der REFH: Die einzelnen Häuser weichen vor und zurück.

Die zwei präzise gegliederten Punktbauten bilden den Auftakt zur Stadt Willisau aber auch zur neuen Siedlung in der Schwyzermatt. Der Entwurf lebt vom Weiterentwickeln der vorhandenen Struktur der ersten Etappe Schwyzermatt. Mit den Volumen und der Dachlandschaft reagiert der Entwurf auf die vorhandene ortsbauliche Situation und die Forderung nach einer verträglichen Dichte. Der geschickte, selbstverständliche Umgang mit der Topographie ermöglicht die optimale Ausrichtung und Besonnung. Sie bieten viel Privatheit bei den Punkthäuser (MFH) und den flexiblen Reiheneinfamilienhäuser (REFH). Zwischen den MFHs und den REFH spannt sich ein grosszügiger Mehrzweckplatz für Begegnen und Spielen auf, der auch die Adressbildung übernimmt aber auch als Anlieferung für die Ver- und Entsorgung dient.
Die Struktur der REFH entwickelt sich aus der bestehenden Siedlung Schwyzermatt, nimmt Rücksicht auf diese und ermöglicht das Durchfliessen und Verzahnen mit der Landschaft.
Die insgesamt 50 wirtschaftlichen Wohnungen und die individuellen und flexiblen 70 REFH bilden ein ausgewogener Entwurf, eingebettet in eine komplexe Struktur aus imaginären Wasserläufen.