Studienauftrag Neubau Fluhmattrain Luzern

CAS entwarf im Studienauftrag «Neubau Fluhmattrain» der Suva einen unverwechselbaren Ort mit starker Identität. Unser Wettbewerbsbeitrag «natura viva» überzeugte die Jury unter anderem mit seinen innenräumlichen Qualitäten. Der 1. Rang ging jedoch an ein anderes Architekturbüro.

Die Suva beabsichtigt auf der Parzelle, die an ihren Sitz auf der Fluhmatt in Luzern angrenzt, Wohnungen zu erstellen. Um zu verschiedenen Lösungsansätzen zu gelangen, führte der Unfallversicherer einen nicht anonymen Studienauftrag im Dialogverfahren durch. Zur Wettbewerbsteilnahme wurden sechs Architekturbüros eingeladen. CAS reichte einen starken Beitrag ein: «natura viva» bettet zwei Gebäude im natürlichen Geländeverlauf ein und stärkt die Nachbarschaft mit sorgfältig proportionierten Aussenräumen, die zur Begegnung, zum Spiel und Aufenthalt einladen.

Gegen Süden treten die Wohnhäuser dreigeschossig und nach Norden zu einer privaten Villa hin zweigeschossig in Erscheinung. Unterhaltsarme und zugleich hochwertige Materialien prägen das Aussenbild der Wohngebäude. Neben den übergeordneten, städtebaulichen und räumlichen Qualitäten legte das CAS Team beim Entwurf einen weiteren Fokus auf die Art der Nutzungen. Ein Mix von Wohnungen für unterschiedlichste Menschen und Lebensphasen bildete die Grundlage. Die Erschliessungstypologie mit einem Treppenhaus und zwei Wohnungen pro Geschoss wurde effizient und entsprechend wirtschaftlich gewählt. Die Wohnungen sind dabei so angeordnet, dass sie alle von attraktiven Situationen profitieren. Durch die offene Grundrissgestaltung entsteht ein fliessender Raum, welcher nur durch wenige Körper und Wände gegliedert wird. Dank einer Erweiterungsmöglichkeit hin zur Eingangshalle funktionieren die Küchen sowohl als abgeschlossene Wohnküchen wie auch als offene Räume in Kombination mit dem Wohnbereich. Die übrigen Zimmer sind nutzungsneutral, gut proportioniert und stets individuell möblierbar angedacht. Die innenräumlichen Qualitäten würdigte die Jury bei «natura viva» besonders; der 1. Rang geht indes an ein anderes Architekturbüro.