Geuensee denkt nachhaltig
„Innere Verdichtung erhält grünes Licht,“ titelte die Surseer Woche ihre Berichterstattung zur Geuenseer Gemeindeversammlung, die rekordverdächtige 240 Bürgerinnen und Bürger ins eigens aufgebaute Zelt lockten. Da die Gemeinde mit einem Grossaufmarsch gerechnet hatte und die Abstandsvorschriften bezüglich Corona einhalten wollte, hatte sich die Behörde kurzerhand für diese ungewohnte Location entschlossen.
Das Thema der Teilrevision der Ortsplanung und insbesondere die Umzonung der Areale Sternen und Heugärten hatte im Vorfeld für intensive Diskussionen gesorgt. Die vom Gemeinderat angestrebte qualitative Innenentwicklung der Gemeinde und die Schaffung der Kernzone fand nicht nur Anhänger. Hinter der Teilrevision steht ein vierjähriger Planungsprozess, an dem Bauherrschaft, Heimatschutz, Raumplaner, Architekten und Behörden gemeinsam nach optimalen Konzepten und Lösungen suchten. Lösungen, welche einerseits den im Leitbild verankerten Grundsätzen der Nachhaltigkeit und einer qualitativen Entwicklung der Gemeinde entsprechen und andererseits die Möglichkeit bieten, attraktiven Wohnraum für Mehrgenerationen sowie zusätzliche Begegnungszonen für die gesamte Bevölkerung zu schaffen. Es ist dem Gemeinderat gelungen, die Bauherrschaften im Sinne einer zukunftsorientierten Entwicklung von Geuensee für ein vernetztes, sich gegenseitig ergänzendes Gesamtprojekt zu motivieren, das für alle einen Mehrwert darstellt.
Mit den Projekten Sternen und Heugärten findet die Verdichtung am richtigen Ort statt. Geuensee wird hier einen neuen Begegnungsort erhalten. Mit Café, Restaurant Detailhandelsgeschäften sowie grosszügigem Aussenraum. Die nachhaltige Auslegung vermochte zu überzeugen, so dass sich der Souverän nach der mehrstündigem Debatte klar für die gesamte Teilrevision aussprach.