Das Bachhaus am Mülibach
Wer heute durch Ebikon fährt, sieht Einkaufszentren, Wohnüberbauungen und Werkareale – Zeichen des Wachstums und Wandels. Nur wenige Schritte abseits davon, am Mülibach, liegt ein Ort, der an den Ursprung des Dorfes erinnert: das Bachhaus am Sagiweg 3. Das schindelverkleidete Wohnhaus aus dem 19. Jahrhundert war einst Heimat für mehrere Generationen. Hier lebten Menschen, die direkt am Wasser arbeiteten – in Mühle, Säge oder Schmiede. Nun wird das Haus umfassend restauriert, um künftig wieder bewohnt zu sein.
Ein Familienprojekt über Generationen
Die Bauherrschaft ist seit fast hundert Jahren mit dem Ort verbunden. Der Grossvater führte hier eine Sägerei, später entstand auf dem Areal der Mülibachpark – ein modernes Wohnquartier, das die Geschichte des Orts weiterträgt. «Unser Ziel war, das Haus zu erhalten – und trotzdem bewohnbar zu machen», sagte die Bauherrschaft in der Luzerner Zeitung. Zehn Jahre stand das Bachhaus leer, bevor die Sanierung mit viel persönlichem Engagement angegangen wurde.
Zwischen Vergangenheit und Gegenwart
Mit der von uns geplanten Renovation verfolgen wir den Ansatz: behutsam modernisieren, ohne den Charakter zu verlieren. Das Grundgefühl des Hauses soll erhalten bleiben – mit seinen niedrigen Decken, alten Balken und sichtbaren Spuren seiner langen Vergangenheit. «Natürlich wollen wir das Haus aber auch in die neue Zeit bringen», wird Manfred Häfliger, Architekt und Projektleiter bei CAS, in der Luzerner Zeitung zitiert. Genau diese Haltung macht das Projekt besonders: Es verbindet Vergangenheit und Gegenwart, ohne eines von beidem zu verdrängen.
Quelle: Artikel «Das Bachhaus wird renoviert – es erzählt von Ebikons Anfängen» von Sandro Renggli, Luzerner Zeitung, erschienen am 25. Oktober 2025.